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Nach Gesetzentwurf: Bundesingenieurkammer begrüßt Vorschlag

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Die Bundesingenieurkammer sieht in dem vom Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf des Vergabebeschleunigungsgesetzes ein wichtiges Signal.

Die losweise Vergabe ist der Grundpfeiler einer mittelstandsfreundlichen Vergabe und fördert fairen Wettbewerb.  Nur, wenn die kleinen und mittelständischen Strukturen des Planungs- und Bausektors durch den notwendigen und erprobten Grundsatz der losweisen Vergabe erhalten bleiben, wird in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten kosteneffizient und schnell gebaut werden können.

Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer, betont: "Die Aufgaben, vor denen unsere Gesellschaft bei Infrastrukturen, Wohnungsbau und Stadtentwicklung steht, sind historisch. Das Sondervermögen Infrastruktur und der Wohnungsbauetat sind wirtschaftlich gebotene Investitionen in die Zukunft – zum Wohle kommender Generationen. Deutschland darf nicht noch einmal seine Infrastrukturen derart vernachlässigen. Jetzt bedarf es eines klugen, mutigen und gemeinsamen Vorgehens aller am Bau Beteiligten."

Auch der Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlamentes (IMCO) hat am 7. Juli 2025 für die Reform der EU-Vergaberichtlinie gefordert, kleinen und mittleren Unternehmen die Teilnahme an Ausschreibungsverfahren zu erleichtern. Dafür soll die Ausschreibung von Aufträgen in kleinen Losen auch EU-weit verpflichtend werden.

Der Präsident der Bundesingenieurkammer, Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, sagt weiter: "Lassen Sie uns im Bausektor zusammenarbeiten und uns auf die relevanten Probleme mit Hebelkraft wie ineffiziente Genehmigungsverfahren, unzureichende Digitalisierung von Prozessen und den Fachkräftemangel konzentrieren. Wir haben heute in Deutschland grundsätzlich ein gut funktionierendes und produktives Miteinander von Planung und Ausführung. Grundlegende Änderungen hieran schaden am Ende dem Standort Deutschland."

 

Quelle: Bundesingenieurkammer