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Lage im Wohnungsbau verschlechtert sich

© Calado | AdobeStock

Der Wohungsbau in Niedersachsen und Bremen erlebt eine Krise. Das geht aus einer Umfrage des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen e.V. unter seinen Mitgliedern hervor. In der Frühjahrsumfrage des vergangenen Jahres hatten die Unternehmen aus diesem Tätigkeitsfeld die Geschäftssituation noch am besten beurteilt. Jetzt fallen die Angaben aus dem Wohnungsbau am schlechtesten aus.

In der diesjährigen Frühjahrsumfrage beurteilen nur noch 13,3 Prozent der Unternehmen, die in diesem Marktsegment aktiv sind, die Geschäftssituation als gut. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert bei 54,8 Prozent. Im Gegensatz zu den schlechten Einschätzungen aus dem Wohnungsbau gab es laut dem Bauindustrieverband in den Bausparten des Tief- und Straßenbaus gegenüber dem Vorjahr teilweise sogar positivere Beurteilungen der Geschäftslage. Im Leitungsbau gaben die Unternehmen sogar zu 100 Prozent an, dass die derzeitige Geschäftslage gut oder zufriedenstellend sei.

Und auch die Zukunftsaussichten sind im Bereich des Wohnungsbaus am schlechtesten. Bei der Beurteilung der Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten landete dieses Marktsegment ebenfalls auf dem letzten Platz. 65,6 Prozent der dort tätigen Firmen gehen von einer negativen Entwicklung der Geschäftssituation aus. Zum Vergleich: Der Wert im vergangen Jahr hatte bei 28,6 Prozent gelegen. Im Tief- und Straßenbaubereich und dort im Leitngsbau zeigten sich dagegen wieder teilweise leicht positive Tendenzen.

Diese Ergebnisse zeigten sich bei der Betrachtung der einzelnen Sparten. Insgesamt sei die konjunkturelle Entwicklung in der Bauindustrie nach Angaben des Bauindustrieverbandes aber noch relativ stabil. 83 Prozent der befragten Unternehmen schätzten die aktuelle Geschäftssituation als gut oder zumindest zufriedenstellend ein. Der Anteil der Firmen, die die Lage als schlecht beurteilen, hat sich von 12,5 in der Vorjahresumfrage auf jetzt 17 Prozent etwas erhöht.

Das größte Problem für die Unternehmen ist laut der Umfrage der Fachkräftemangel. Während im vergangen Jahr 81,5 Prozent der Firmen Materialknappheit und Lieferschwierigkeiten als Herausforderungen angaben, werden sie jetzt nur noch von 15,7 Prozent der Befragten genannt.

Quelle: Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen e. V.